Schloss Freudenberg, ein Ort für jede:n und für alle Sinne

Fotos:
Philipp Nguyen
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Ob Stockbrot am knisternden Lagerfeuer, Klettern auf den aufgestapelten Holzstämmen oder ein Klassenausflug mit allen Sinnen: Für viele Ur-Wiesbadener:innen ist das Schloss Freudenberg fest in den Kindheitserinnerungen verankert. Doch die individuelle Geschichte des Schlosses fing schon vor unserer Zeit an. Erbaut wurde die eindrucksvolle Villa 1904 bis 1905. Seitdem diente diese schon unterschiedlichsten Zwecken. Ob als Offizierskasino für die französische Armee, als Kinderheim für den Landkreis Essen oder zwischenzeitlich auch für Priesterseminare einer Kirche. Im Jahr 1993 wurde das seinerzeit leerstehende Schloss von der Gesellschaft Natur & Kunst gemeinnütziger e. V. übernommen und somit vor dem damals drohenden kompletten Zerfall des zu der Zeit schon recht heruntergekommenen Gebäudes gerettet. Der eingetragene gemeinnützige Verein, welcher aus einem Wanderzirkus und seinen Künstler:innen entstand, hatte es sich schon damals zur Aufgabe gemacht, dem Schloss neues Leben einzuhauchen und gleichzeitig einen Ort zu schaffen, welcher mit allen Sinnen erkundet werden möchte. Der erste Schritt zum Schloss Freudenberg, wie wir es heute kennen, war somit getan. Doch was genau zeichnet diesen Ort aus? Um diese Frage beantworten zu können, durfte ich Katharina Schenk, welche unter anderem das Schloss leitet, vier kurze und knackige Fragen stellen, die es auf den Punkt bringen:  

Wie sollen sich die Menschen fühlen, wenn sie das Schloss Freudenberg besucht haben?

Staunend, geliebt und verzaubert!

Im Schloss geht es darum, die Welt wieder als einen Ort zu begreifen, der es gut mit uns meint.

Denn Krisen, Ängste, Chaos, Reizüberflutung, das betrifft aktuell jede:n.

Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens ermöglicht uns und unseren Gästen, wieder mit sich selbst, dem eigenen Körper, mit der Natur und mit Anderen in Kontakt zu kommen.

Wir arbeiten jeden Tag an dieser Utopie und freuen uns über alle, die dabei sind!

Wie würdest Du das Schloss Freudenberg in drei Worten beschreiben?

Heilung durch Kunst!

Was ist die Vision des Schloss Freudenbergs für die Zukunft?

Wir wollen ein Forum für Gegenwartsfragen sein. Und die Kunst ist dabei unsere Lehrmeisterin. Wir können jeden Raum, jede Frage über die Kunst gestalten, verwandeln und verdichten.

Unser Auftrag ist es, wach zu bleiben und hinzuhören: Was bewegt die Menschen, was haben sie vielleicht vergessen? Wir sind ein utopischer Ort, ein Lebenstheater, in dem Du gleichzeitig und in einer Person Autorin, Regisseur, Schauspielerin und Zuschauer bist. Wenn wir diese Macht der Verwandlung bei uns und unseren Gästen entfalten können, dann fliegen wir in die Zukunft.

Was ist Dein Lieblingsort im Schloss beziehungsweise auf dem Gelände?

Das wechselt täglich. Unser Schloss ist voll von wundersamen Orten, genauso wie der Park. Ich übe mich im Entdecken.

Im Moment liebe ich sehr den Garten der Kinder auf der Windharfen-Wiese. Es ist ein so lebendiger Ort!

Ein Garten ist die ursprünglichste Kulturform des Menschen und er entfaltet seine Wirkung. Meistens ganz sanft, aber der Zauber erreicht alle!

Und im Moment gibt es da die besten Johannisbeeren, allein die sind ein Besuch bei uns wert.

Wer diesen Zauber selber erleben möchte, muss an der Haltestelle mit dem passenden Namen “Märchenland” aussteigen. Betritt man das Gelände, begrüßt einen schon das Schloss Freudenberg eindrucksvoll durch seine verwunschene Erscheinung und wartet darauf, von seinen Besucher:innen mit allen Sinnen entdeckt zu werden.  

Foto Credit: Philipp Nguyen

“Mit allen Sinnen” beschreibt hierbei den Ort sehr gut, da vor allem die bewusste Wahrnehmung, die gedankliche Auseinandersetzung mit bestimmten Themen sowie Aktivitäten mit einem tieferen Sinn im Mittelpunkt stehen. Oder wie es auf der Schloss-eigenen Website (https://www.schlossfreudenberg.de)  geschrieben steht: “Du bist mittendrin in einem Gesamtkunstwerk, im Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens”. Hierbei bietet das Schloss Freudenberg einen bunten Strauß an Möglichkeiten, Werkstätten sowie Seminaren mit unterschiedlichen Schwerpunkten an, welche auf der Website gebucht werden können. So kann man beispielsweise als Schulklasse eine Führung zum Thema “Finsternis & Licht” buchen und den “Dunkelgang” sowie die “Dunkelbar” erkunden oder mit Familie und Freund:innen eine Feuerwerkstatt besuchen. Die gemeinschaftliche Aufgabe, ein Feuer zu entfachen, ist dabei die Hauptaufgabe, gepaart mit Fragen, was zum Beispiel so ein Feuer überhaupt ausmacht. Man merkt hierbei schnell, dass bei dem Erfahrungsfeld Gedanken mit Taten verwoben sind. 

Doch wer denkt, dass das Angebot des Schlosses damit endet, liegt falsch. So gibt es auf dem Gelände auch den Waldkiosk, das Theater beziehungsweise die Wanderbühne des Schlosses Freudenbergs, einen Barfußpfad, um das aufmerksame Gehen zu erleben, oder auch mehrere Klangräume im Schloss zu entdecken. 

Foto Credit: Philipp Nguyen

Auch das “Jahr des Wassers”, welches in Kooperation mit der Landeshauptstadt Wiesbaden stattfindet, darf nicht unerwähnt bleiben. Durch die Wasser.Werk.Stadt. wird einem hierbei das Element Wasser von April bis Oktober mit sieben Wasserführungen, welche immer am ersten Samstag des Monats stattfinden, mit allen seinen Facetten nähergebracht. Ganz nach dem Motto “Nur was ich kenne, will ich auch beschützen”, will das Schloss Freudenberg somit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Welt leisten. Übrigens wurde das Schloss Freudenberg sogar mit seinem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens im Jahr 2019 als Bildungsort für nachhaltige Entwicklung zertifiziert und ist auch Teil des BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) Netzwerks im Bundesland Hessen. Auch Freund:innen der guten Musik sind im Schloss Freudenberg gut aufgehoben. So fand beispielsweise am 20.05.2022 die Veranstaltung “MIMIK x Electric Conzertration” (https://www.instagram.com/mimik_wiesbaden/) am und im Schloss statt. Mit einem eiskalten Aperol in der Hand konnte man hier bis in die Nacht zu elektronischen Klängen in den Gemäuern des Schlosses tanzen oder sich auf der davorliegenden Terrasse mit netten Menschen unterhalten. 

Foto Credit: Philipp Nguyen

Eine Veranstaltung, welche man auch unbedingt auf dem Schirm haben sollte, ist diesen Samstag (18.06.!). Nämlich die “HUMAN?...”, ein Performance-Konzert-Video-Crossover von den aus Kyiv stammenden Künstler:innen Mariiya & Magdalyna (https://www.instagram.com/mariiamagdalyna/) + der Musikerin Krkrk. Die Performance befasst sich mit der Invasion der Ukraine und bildet die Gefühle der drei Künstler:innen, anhand von Tagebucheinträgen während des Krieges, Texten aus der Bibel, gepaart mit Grundsatzfragen und in Kombination mit Sounds der Musikerin Krkrk ab. Ein wichtiges Thema, also alle fleißig Tickets kaufen und erscheinen!

Abgerundet kann also festgehalten werden, dass das Schloss Freudenberg ein Ort für jede:n ist. Für Kopf, Herz und mit allen Sinnen. Ein Ort, um Fragen zu stellen, Dingen auf den Grund zu gehen, in sich zu gehen oder auch aus sich heraus, nachzudenken und zu fühlen. 

Ein Ort um sich, andere und die Natur zu erfahren, aber am besten schnappt ihr euch einfach eine Eintrittskarte mit Lageplan und erkundet selbst das Schloss sowie das weitläufige Gelände! 

Foto Credit: Philipp Nguyen

Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals bei Katharina Schenk für die tollen Antworten und die Möglichkeit, das Schloss Freudenberg und das Gelände erkundet haben zu dürfen.  

Neugierig geworden? 

Instagram:  https://www.instagram.com/schlossfreudenberg/ 

Website: https://www.schlossfreudenberg.de 

Quellen: 

https://www.schlossfreudenberg.de/theater#c1256 

https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Freudenberg 

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Ob Stockbrot am knisternden Lagerfeuer, Klettern auf den aufgestapelten Holzstämmen oder ein Klassenausflug mit allen Sinnen: Für viele Ur-Wiesbadener:innen ist das Schloss Freudenberg fest in den Kindheitserinnerungen verankert. Doch die individuelle Geschichte des Schlosses fing schon vor unserer Zeit an. Erbaut wurde die eindrucksvolle Villa 1904 bis 1905. Seitdem diente diese schon unterschiedlichsten Zwecken. Ob als Offizierskasino für die französische Armee, als Kinderheim für den Landkreis Essen oder zwischenzeitlich auch für Priesterseminare einer Kirche. Im Jahr 1993 wurde das seinerzeit leerstehende Schloss von der Gesellschaft Natur & Kunst gemeinnütziger e. V. übernommen und somit vor dem damals drohenden kompletten Zerfall des zu der Zeit schon recht heruntergekommenen Gebäudes gerettet. Der eingetragene gemeinnützige Verein, welcher aus einem Wanderzirkus und seinen Künstler:innen entstand, hatte es sich schon damals zur Aufgabe gemacht, dem Schloss neues Leben einzuhauchen und gleichzeitig einen Ort zu schaffen, welcher mit allen Sinnen erkundet werden möchte. Der erste Schritt zum Schloss Freudenberg, wie wir es heute kennen, war somit getan. Doch was genau zeichnet diesen Ort aus? Um diese Frage beantworten zu können, durfte ich Katharina Schenk, welche unter anderem das Schloss leitet, vier kurze und knackige Fragen stellen, die es auf den Punkt bringen:  

Wie sollen sich die Menschen fühlen, wenn sie das Schloss Freudenberg besucht haben?

Staunend, geliebt und verzaubert!

Im Schloss geht es darum, die Welt wieder als einen Ort zu begreifen, der es gut mit uns meint.

Denn Krisen, Ängste, Chaos, Reizüberflutung, das betrifft aktuell jede:n.

Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens ermöglicht uns und unseren Gästen, wieder mit sich selbst, dem eigenen Körper, mit der Natur und mit Anderen in Kontakt zu kommen.

Wir arbeiten jeden Tag an dieser Utopie und freuen uns über alle, die dabei sind!

Wie würdest Du das Schloss Freudenberg in drei Worten beschreiben?

Heilung durch Kunst!

Was ist die Vision des Schloss Freudenbergs für die Zukunft?

Wir wollen ein Forum für Gegenwartsfragen sein. Und die Kunst ist dabei unsere Lehrmeisterin. Wir können jeden Raum, jede Frage über die Kunst gestalten, verwandeln und verdichten.

Unser Auftrag ist es, wach zu bleiben und hinzuhören: Was bewegt die Menschen, was haben sie vielleicht vergessen? Wir sind ein utopischer Ort, ein Lebenstheater, in dem Du gleichzeitig und in einer Person Autorin, Regisseur, Schauspielerin und Zuschauer bist. Wenn wir diese Macht der Verwandlung bei uns und unseren Gästen entfalten können, dann fliegen wir in die Zukunft.

Was ist Dein Lieblingsort im Schloss beziehungsweise auf dem Gelände?

Das wechselt täglich. Unser Schloss ist voll von wundersamen Orten, genauso wie der Park. Ich übe mich im Entdecken.

Im Moment liebe ich sehr den Garten der Kinder auf der Windharfen-Wiese. Es ist ein so lebendiger Ort!

Ein Garten ist die ursprünglichste Kulturform des Menschen und er entfaltet seine Wirkung. Meistens ganz sanft, aber der Zauber erreicht alle!

Und im Moment gibt es da die besten Johannisbeeren, allein die sind ein Besuch bei uns wert.

Wer diesen Zauber selber erleben möchte, muss an der Haltestelle mit dem passenden Namen “Märchenland” aussteigen. Betritt man das Gelände, begrüßt einen schon das Schloss Freudenberg eindrucksvoll durch seine verwunschene Erscheinung und wartet darauf, von seinen Besucher:innen mit allen Sinnen entdeckt zu werden.  

Foto Credit: Philipp Nguyen

“Mit allen Sinnen” beschreibt hierbei den Ort sehr gut, da vor allem die bewusste Wahrnehmung, die gedankliche Auseinandersetzung mit bestimmten Themen sowie Aktivitäten mit einem tieferen Sinn im Mittelpunkt stehen. Oder wie es auf der Schloss-eigenen Website (https://www.schlossfreudenberg.de)  geschrieben steht: “Du bist mittendrin in einem Gesamtkunstwerk, im Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens”. Hierbei bietet das Schloss Freudenberg einen bunten Strauß an Möglichkeiten, Werkstätten sowie Seminaren mit unterschiedlichen Schwerpunkten an, welche auf der Website gebucht werden können. So kann man beispielsweise als Schulklasse eine Führung zum Thema “Finsternis & Licht” buchen und den “Dunkelgang” sowie die “Dunkelbar” erkunden oder mit Familie und Freund:innen eine Feuerwerkstatt besuchen. Die gemeinschaftliche Aufgabe, ein Feuer zu entfachen, ist dabei die Hauptaufgabe, gepaart mit Fragen, was zum Beispiel so ein Feuer überhaupt ausmacht. Man merkt hierbei schnell, dass bei dem Erfahrungsfeld Gedanken mit Taten verwoben sind. 

Doch wer denkt, dass das Angebot des Schlosses damit endet, liegt falsch. So gibt es auf dem Gelände auch den Waldkiosk, das Theater beziehungsweise die Wanderbühne des Schlosses Freudenbergs, einen Barfußpfad, um das aufmerksame Gehen zu erleben, oder auch mehrere Klangräume im Schloss zu entdecken. 

Foto Credit: Philipp Nguyen

Auch das “Jahr des Wassers”, welches in Kooperation mit der Landeshauptstadt Wiesbaden stattfindet, darf nicht unerwähnt bleiben. Durch die Wasser.Werk.Stadt. wird einem hierbei das Element Wasser von April bis Oktober mit sieben Wasserführungen, welche immer am ersten Samstag des Monats stattfinden, mit allen seinen Facetten nähergebracht. Ganz nach dem Motto “Nur was ich kenne, will ich auch beschützen”, will das Schloss Freudenberg somit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Welt leisten. Übrigens wurde das Schloss Freudenberg sogar mit seinem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens im Jahr 2019 als Bildungsort für nachhaltige Entwicklung zertifiziert und ist auch Teil des BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) Netzwerks im Bundesland Hessen. Auch Freund:innen der guten Musik sind im Schloss Freudenberg gut aufgehoben. So fand beispielsweise am 20.05.2022 die Veranstaltung “MIMIK x Electric Conzertration” (https://www.instagram.com/mimik_wiesbaden/) am und im Schloss statt. Mit einem eiskalten Aperol in der Hand konnte man hier bis in die Nacht zu elektronischen Klängen in den Gemäuern des Schlosses tanzen oder sich auf der davorliegenden Terrasse mit netten Menschen unterhalten. 

Foto Credit: Philipp Nguyen

Eine Veranstaltung, welche man auch unbedingt auf dem Schirm haben sollte, ist diesen Samstag (18.06.!). Nämlich die “HUMAN?...”, ein Performance-Konzert-Video-Crossover von den aus Kyiv stammenden Künstler:innen Mariiya & Magdalyna (https://www.instagram.com/mariiamagdalyna/) + der Musikerin Krkrk. Die Performance befasst sich mit der Invasion der Ukraine und bildet die Gefühle der drei Künstler:innen, anhand von Tagebucheinträgen während des Krieges, Texten aus der Bibel, gepaart mit Grundsatzfragen und in Kombination mit Sounds der Musikerin Krkrk ab. Ein wichtiges Thema, also alle fleißig Tickets kaufen und erscheinen!

Abgerundet kann also festgehalten werden, dass das Schloss Freudenberg ein Ort für jede:n ist. Für Kopf, Herz und mit allen Sinnen. Ein Ort, um Fragen zu stellen, Dingen auf den Grund zu gehen, in sich zu gehen oder auch aus sich heraus, nachzudenken und zu fühlen. 

Ein Ort um sich, andere und die Natur zu erfahren, aber am besten schnappt ihr euch einfach eine Eintrittskarte mit Lageplan und erkundet selbst das Schloss sowie das weitläufige Gelände! 

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Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals bei Katharina Schenk für die tollen Antworten und die Möglichkeit, das Schloss Freudenberg und das Gelände erkundet haben zu dürfen.  

Neugierig geworden? 

Instagram:  https://www.instagram.com/schlossfreudenberg/ 

Website: https://www.schlossfreudenberg.de 

Quellen: 

https://www.schlossfreudenberg.de/theater#c1256 

https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Freudenberg 

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