Wenn du’s liebst, mach’s!

Von Fügungen und Hingabe: Der Weg einer freischaffenden Künstlerin

Fotos:
Chiara Lessing
Laura und Rahel beim Interview
Das Labor Westend
Laura vorm Eingang des Labors
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Mein ganzes künstlerisches Dasein ist einfach in mir drin gewesen, angefangen dabei, dass ich beim Englisch Abi nicht Texte gelesen hab, sondern versucht habe, die Charaktere zu malen. Der Rest ist eigentlich eine riesige Kette an Zufällen und Möglichkeiten. Was ich unter Erfolg verstehe, ist weder Geld noch Ruhm noch Macht. Unter Erfolg verstehe ich, dass Dinge ins Rollen kommen.
– Laura Yurtöven

Laura Yurtöven ist freischaffende Künstlerin. Auch wenn ich finde, dass ihr dieser Titel nicht ganz gerecht wird – denn ihre Projekte und ihre Arbeit sind so facettenreich und vielseitig wie sie selbst und lassen sich kaum in einem einzigen Begriff festhalten. Mit ihrem Engagement belebt sie die lokale Kunstszene, sei es durch Szenenbilder, Performances, Aktivismus oder Aktionskunst. Dreh- und Angelpunkt ist dabei das von ihr betriebene Labor Westend, das zum einen als Atelier, zum anderen aber auch als Ausstellungsraum fungieren kann.

Spätestens nach unserem Interview wird mir eines deutlich: Die gebürtige Wiesbadenerin ist eine wichtige Kunst- und Kulturschaffende, die aus dieser Stadt nicht mehr wegzudenken ist.

Wir sprechen über ihren Werdegang, über Möglichkeiten und Hürden für Kunstschaffende in Wiesbaden, über Vorurteile, Leidenschaft und Support.

Wann hast du den Entschluss gefasst, als freie Künstlerin zu arbeiten und leben?

Ich glaube, das war kein Entschluss, ich glaube, das ist einfach passiert.

Ich habe immer versucht, den Sachen, die mich glücklich machen, nachzugehen.

Das war lange Zeit der Sport, dann kam aber meine Sportverletzung. Stattdessen habe ich dann gezeichnet und gespürt, dass mich das voll glücklich macht. Ich wollte dann eigentlich an eine Designschule in Köln, aber das hat nicht funktioniert. Stattdessen habe ich Kunst auf Lehramt studiert. Parallel dazu haben sich meine Skills verbessert, zum Beispiel im Zeichnen. Irgendwann kam der große Zufall, dass jemand mich fragte, ob ich bei einem Film in der Szenenbildassistenz helfen möchte. Und das hat so viel Spaß gemacht und ich hab das auch echt gut gemacht! Es ging zum Beispiel darum, Penisattrappen zu basteln, damit man in die Badewanne pinkeln kann, ohne dass der Schauspieler das wirklich tun muss. Naja, mit solchen Sachen kann man dort glänzen (lacht). Ich dachte mir: „Das macht mich so glücklich, dann wird das jetzt studiert!“ Ich wusste, dass man Innenarchitektur studieren kann, habe das gemacht und gemerkt: Das hat NICHTS mit dem Szenenbild zutun! Ich musste fiktive Projekte begleiten, die es gar nicht gibt und die niemand umsetzt, und das hat für mich gar keinen Sinn ergeben.

Aktuell betreibst du das Labor Westend. Was ist das? Worum geht's da?

Das Labor ist in erster Linie mein Atelier. Ich glaube, genauer beschreibt es aber der Begriff „Hobbykeller“. Denn hier wird gelagert, hier wird getüftelt, hier wird gewerkelt. Aber ab dem Moment, wenn etwas ansteht, zum Beispiel eine Ausstellung, wird natürlich aufgeräumt, und dann ist es auf einmal ein kleiner Eventraum.

Das Ganze fing an, als ich von Köln wieder nach Wiesbaden kam. Da habe ich festgestellt, dass ich unbedingt Raum für meinen Kunst-Kram brauche, der immer spezifischer wurde, weil ich gerade angefangen hatte, eine Faszination für das Szenenbild aufzubauen. Ein Atelier habe ich dann in einer Scheune hinterm “Kontext” gefunden. Dann lernte ich Alina und Monika von der Fickfackerei kennen, die hier im Laden drin waren. Nachdem die beiden nach Barcelona und Hamburg gingen, haben sie den Laden Georg Schmitt vermacht. Georg plante die Ausstellung „The last exhibition“, wo er sein künstlerisches Gesamtwerk der letzten 25 Jahre ausstellte und bat mich, ihm dabei zu helfen.

Nach der Ausstellung bot er mir den Laden an. Ich dachte mir: „Ey, drei, vier Räume, es ist sauber, im Winter ist es nicht mehr so kalt wie in der Scheune, es gibt keine Ratten und keinen Staub!“, und seitdem bin ich hier. Das war im März 2022.

Eingang des Labor Westends
Foto: Chiara Lessing

Als nächstes Projekt hier im Labor steht der „Freedom of Art Day“ an. Willst du darüber etwas erzählen?

Der Freedom of Art Day, also der Tag der Kunstfreiheit, ist in Georgs Küche entstanden. Es stellte sich heraus, dass es für alles einen Tag gibt, nur für die Kunstfreiheit noch nicht.

Es hat aber richtig, richtig lange gedauert, bis er finanzielle Unterstützung bekam. Er hat zwar oft gesagt bekommen, wie toll und wichtig das ist, aber es gab nicht die Unterstützung, die man braucht – nämlich Geld. Es werden Gäste aus dem Ausland eingeladen und auch eingeflogen. Wir haben die Finanzierung  nun aber geschafft und der Tag findet statt, das ist total cool! Gerade vor zwei, drei Wochen war ja auch das Konzert von Pussyriot im Schlachthof – und spätestens da ist, denke ich, vielen Leuten aus Wiesbaden klar geworden, was es bedeutet, Kunst in anderen Ländern als Deutschland zu machen. (Anm.d.Red.: Das Interview wurde vor Beginn des „Freedom of Art Days“ geführt. Mehr Infos findet ihr auf dem Instagram-Kanal @laborwestend).

Information über den Freedom of Art Day
Foto: Chiara Lessing

Du wurdest auch vom Kulturamt gefördert. Wie lief deine Förderung denn ab?

Georg fragte mich ja, ob ich den Laden übernehmen wollte. Dann hab ich dem Kulturamt mal geschrieben und nach einer Starthilfe gefragt. Wir trafen uns dann und ich brachte eine Zeichnung auf einem A3-Papier mit. Auf dieser Zeichnung war in der Mitte die Scheune, also mein altes Atelier. Und von der Scheune ausgehend habe ich dann weitere Sachen aufgezeichnet, zum Beispiel den Sensor, die Fickfackerei, den Alex mit dem Filmprojekt, den Georg mit dem, was er treibt und all diese Verknüpfungen und habe gesagt: „Schaut mal, wie sich das ausbreitet! Cool, oder?“ Ich habe das also humorvoll gestaltet.

Das hört sich ja ganz danach an, dass es bei dir mit den Förderungen sehr gut geklappt hat. Würdest du denn generell sagen, dass es genug finanzielle Unterstützung hier in Wiesbaden gibt?

Ich glaube, es kommt häufig darauf an, wie man sich verkauft. Und wohin man geht. So, wie ich mich verkaufte und wo ich hinging, hatte ich Glück. Es waren vielleicht die richtigen Zeiten, der richtige Ort, mein Ansprechpartner hatte das richtige Geschlecht, ich hatte das richtige Geschlecht, man hat sympathisiert, ich weiß es nicht genau. Und ich hab einfach geliefert und man hat gesehen: Da steckt etwas dahinter.

Ich hab das Gefühl, viele Leute warten ganz lange, bis sie Geld bekommen, bevor sie anfangen zu arbeiten. Bei mir war das immer genau andersherum. Ich habe immer nur das verfolgt, was mich happy macht. Bei dem ersten Film zum Beispiel: Ich habe da keinen Cent bekommen, ich war Tag und Nacht da, und ich habe geweint vor Glück – weil ich gemerkt habe, dass alles, was ich gerne mache, hier einen Sinn hat:

Basteln, Kleben, Gaffa-Tape, aufmerksam sein, Details erkennen. Und als ich einen Anruf bekam und gefragt wurde, ob ich bei einem Projekt der KHM leitende Szenenbildnerin sein möchte, hab ich gemerkt: Alles zahlt sich aus.

Was ich damit sagen will, ist, dass schon genug Geld da ist, aber halt nicht für jeden. Man muss auch manchmal schnell sein. Und ein bisschen was Besonderes machen. Dahinter stehen und auch zeigen, dass man was durchzieht. Und ich glaube, dann kann man erfolgreich sein. Ich würde jedem empfehlen: Wenn du’s liebst, mach’s! Irgendwann wirds auch Geld geben.

Würdest du sagen, dass es aktuell ausreichend Räume für künstlerisch-kulturelle Projekte in Wiesbaden gibt?

Ich kann mir vorstellen, dass Raum da ist, sich aber vielleicht selbst erschlossen werden muss. Ich denke zum Beispiel an einige Räume, die derzeit leer stehen. Ich bin mir sicher, hätte es Leute gegeben, die da bei diesen Telefonnummern der Vermieter, die da stehen, anrufen und sagen: „Hier, das ist unser Konzept, das ist unser Plan, wir möchten 7 Tage dieses oder jenes hier machen, und hier sind die anderen Städte, bei denen es auch funktioniert!“, dann würde da vielleicht was entstehen. Wenn jemand, der das hier liest, Bock hat, das zu machen: Probier’s doch einfach mal!

Letztes Jahr gab es eine Podiumsdiskussion beim Frühschoppen am Schlachthof. Da wurde darüber gesprochen, dass man sich von der Politik wünschen würde, für Subkultur gäbe es Räume. Meiner Ansicht nach funktioniert Subkultur so aber nicht. Auf einmal ist es dann spezifisch gefördert oder mit kommerziellen Hintergedanken. Aber wenn jemand der Subkultur schafft, sagt: „That´s my room, irgendwie werd ich den bekommen!“, dann ist es auch mit Herz verfolgt worden und man hat dafür gekämpft. Und auch ich habe dafür gewissermaßen gekämpft.

Gut Ding will Weile haben und One-Hit-Wonder wollen immer ganz schnell sein. Ich glaub’, man muss sich mit manchen Sachen auch einfach bewusst Zeit lassen.

Gibt es etwas, was du dir für die künstlerisch-kulturelle Szene in Wiesbaden wünschen würdest?

Mehr Support. Auch für Newcomer. Damit meine ich, dass wenn du etwas Neues ausprobieren willst, ich es cool fänd’, wenn die entsprechende Szene dich respektvoll ausprobieren lässt und dich nicht kategorisch ablehnt, weil du nicht genug Klicks oder Follower hast oder nicht dem “richtigen” Geschlecht entsprichst.

Ich habe so ein, zwei Erfahrungen in der Hip-Hop-Szene gemacht. Ich war zum Beispiel Gast bei einem Freestyle, und den fand ich nicht gut, also habe ich den Typ rappend mit seinem unfundierten Rap konfrontiert. Dann bekam der MC das Mikro und der MC gab es  dann dem Jungen zurück, obwohl ich dran gewesen wäre. Das Publikum hat aber reagiert und meinte: „Ey, gib mal dem Mädel das Mikro wieder!“ Dieser MC hat dann irgendwann angefangen, mich auf der Straße nicht mehr zu beachten und da frag’ ich mich: What is your problem?

Das meine ich mit Support. Dass man sagt, ey, keine Sau kennt dich, du bist grad einfach auf die Bühne und hast drei gar nicht so verkehrte Freestyles rausgehauen und jemandem die Meinung gesagt. Und das wurde einfach komplett nicht beachtet. Und das fand ich nicht fair.

Es gab noch einen Moment, wo ich bei einer Veranstaltung hörte, es ist Open Mic, ich gehe auf die Bühne und fange an zu freestylen. Dann kam eine junge Frau auf die Bühne und fing auch an zu freestylen. Es hat viel Spaß gemacht, wir haben dann auch zusammen gerappt. Ich erwarte dann eigentlich, dass man danach aufeinander zugeht und quatscht. Aber irgendwie habe weder ich sie noch sie mich gesehen. Im Internet gab es dann aber später von dieser Person eine Story, wo sie mich nicht mit rein nahm, sondern nur den Moment zeigte, in dem ich das Mikro an sie abgab. Ich frage mich dann: Warum? Warum eliminiert man diesen Moment, in dem wir eigentlich etwas Cooles gemeinsam gemacht haben? Das nennt man Unterstützung.

Man muss ja Connections aufbauen, man muss sich ja verbinden. Aber warum machen wir es nicht einfach im echten Leben? Man lernt einfach die ganze Zeit voneinander und profitiert davon, sich gegenseitig zu unterstützen. Wenn man aber ein militanter Alleingänger ist und alles um sich herum vergisst, hat man am Ende des Abends den Fame auch nicht verdient.

Man kann es sich leicht machen und relativ schnell ein Baum sein, der am Elsässer Platz gepflanzt wird und in einen schlechten Boden kommt und es halbwegs schafft, Wurzeln zu schlagen. Oder du bist ein Baum, der in einem großen Wald existieren möchte, neben anderen Bäumen, die schon lange da sind, die dich dann aufziehen, weil sie dich durch ihre Wurzeln miternähren und dich schützen.

Dauert dann halt aber länger, wenn du neu in einem Wald wächst, als wenn du frisch eingepflanzt wirst. Musst du halt wissen, ob du lange leben oder geil aussehen willst. (lacht)

Ich erlebe es auch oft mit, dass man behauptet, dieser und jener Umstand sei erfüllt und man würde gendern, man hätte ja auch Frauen, Schwarze und Behinderte da und damit sei Gleichberechtigung abgedeckt. Aber manchmal ist das echt nur an der Oberfläche und gar nicht zu Ende gedacht. Ich nenne das „Justice Washing“ – wenn alles nur kommuniziert und nicht wirklich ausgeübt wird. Und das check ich nicht. Wenn es dann um die Aktionen geht, um das richtige Inkludieren der Menschen, um wirkliche Teilhabe, Mitspracherecht, wirkliches gegenseitiges Supporten, das findet nicht überall statt. Es ist wichtiger, diese Aktionen auszuführen, als zu sagen: Wir gendern in unserem Anschreiben, wir haben unseren Teil zur Gleichberechtigung getan! Damit macht man es sich sehr einfach.

Hast du manchmal mit Vorurteilen bezogen auf das Leben als freie Künstlerin, auch als Frau, zu kämpfen?

Zunächst wird man, glaube ich, als junges Mädchen beziehungsweise junge Frau immer unterschätzt.

Ich hatte an Filmsets zum Glück erst ein, zwei Mal Momente, in denen man mir nicht zutraute, ich könnte etwas heben, tragen, aufbauen, streichen, tapezieren, verräumen. Dann lächel ich und hole mir später das Lob ab.

Früher habe ich Feldhockey gespielt, auf gar nicht so schlechtem Niveau und habe mit den Männern trainiert. Da hab ich auf jeden Fall gelernt: Wie trete ich Männern gegenüber? Und Männern sollte man manchmal eher mit offenen Schultern gegenübertreten. Also man sollte sie auf jeden Fall wissen lassen, dass man genauso wie sie Eier in der Hose hat und auf Augenhöhe interagieren kann! Weil ich das gelernt habe, passiert mir gar nicht so viel Mist. Wenn mich jemand dumm anmacht, mache ich den dümmer zurück an. Ich weiß natürlich, dass das nicht bei allen so funktioniert, aber das ist mein Weg, durch die Welt zu gehen.

Wie waren die Reaktionen in deinem persönlichen Umfeld bezogen auf dein Leben als freie Künstlerin?

Meine Familie hat ziemlich lange nicht geschnallt, was ich überhaupt tue. Es ist natürlich wirklich so, dass Eltern denken, man malt Bilder und hofft, dass man dafür ein paar Kröten bekommt. Das mach ich ja aber nicht. Ich mache Szenenbilder, Performances, Aktivismus, Aktionskunst – Sachen, die also schon im gesellschaftlichen, stadtpolitischen und gesamtpolitischen Kontext stattfinden. Das heißt, so eine Solo-Freischaffende bin ich ja überhaupt nicht. Irgendwann haben das auch meine Eltern und Freunde geschnallt. Meine Freunde meinten: „Geil Laura, mach dir nen Weg!“ Und bei Familie war’s eher so: „Ach, du wirst also wirklich nie ein Studium abschließen? Na gut.“ Aber machen wir uns mal nichts vor, was wissen wir denn, wie nach der Digitalisierung, ChatGTP, KI etc. das Arbeitsfeld von Kunstschaffenden sein wird? Und da bin ich auch wieder bei diesem Glücksding: Egal was du tust, wenn es dich glücklich macht, wird es sich auszahlen! Aber hab einen Plan B!#

Foto: Chiara Lessing

Hast du irgendwelche Tipps oder Ratschläge, die du anderen Leuten mit auf den Weg geben willst, die in die freie Kunst gehen wollen, aber vielleicht auch Zweifel und Ängste haben?

Wer Zweifel und Ängste hat, sollte gucken, woher die kommen. Kommen die, weil andere sie dir machen? Kommen die, weil du es dir selbst nicht zutraust? Oder weil du im Internet abhängst und dich vergleichst?

Und auf alle drei Optionen gibt es individuelle Antworten.

Wenn du es dir selber nicht zutraust, dann staple so weit runter, bis du merkst: „Okay, ich kann das jetzt so gut, ich hab so viel Selbstbewusstsein, next step!“. Fang klein an, finde das, worauf du Bock hast. Probier’ verschiedenes aus. Lass’ dir Sachen zeigen von Leuten, die das machen, was du auch machen willst. Aber im echten Leben, nicht digital!

Wenn andere dir irgendetwas sagen, hör nur auf die, denen du vertraust. Das ist auch eine große Krux, manchmal möchte man auf seine Liebespartner oder seine besten Freunde nicht so arg hören wie auf Fremde, zu denen man aufschaut. Guck, auf wen du schaust und ob die überhaupt etwas zu melden haben.

Zu der anderen Sache mit dem Digitalen: Fuck it!
Das ist einfach so ein Irrsinn, der einen umgeben kann. Denke weniger global. Bedeutet, du bist Wiesbadener, versuch in Wiesbaden zu bleiben und Fuß zu fassen. Wenn’s ums Verrecken nicht klappt, wechsel die Stadt. Aber bleib erstmal lokal, bevor du in die große Welt willst.

Welche Projekte stehen in nächster Zeit an?

Ein bisschen Musik, ein bisschen Szenenbild machen und mein neues Lieblingsprojekt: Auszeit machen.

Beim Einerseits haben wir das Konzept, dass wir von der zuletzt interviewten Person eine Frage mitbringen. Du darfst heute die Frage von pasta p.a.t beantworten: Was sind für dich drei positive Charaktereigenschaften, die ein Mensch haben kann?

Zuverlässigkeit, Geduld und Humor.

Ich danke Dir für Deine Zeit und das tolle Gespräch!

Verfolgt den Instagram-Kanal @laborwestend, um über weitere Projekte informiert zu sein!

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Mein ganzes künstlerisches Dasein ist einfach in mir drin gewesen, angefangen dabei, dass ich beim Englisch Abi nicht Texte gelesen hab, sondern versucht habe, die Charaktere zu malen. Der Rest ist eigentlich eine riesige Kette an Zufällen und Möglichkeiten. Was ich unter Erfolg verstehe, ist weder Geld noch Ruhm noch Macht. Unter Erfolg verstehe ich, dass Dinge ins Rollen kommen.
– Laura Yurtöven

Laura Yurtöven ist freischaffende Künstlerin. Auch wenn ich finde, dass ihr dieser Titel nicht ganz gerecht wird – denn ihre Projekte und ihre Arbeit sind so facettenreich und vielseitig wie sie selbst und lassen sich kaum in einem einzigen Begriff festhalten. Mit ihrem Engagement belebt sie die lokale Kunstszene, sei es durch Szenenbilder, Performances, Aktivismus oder Aktionskunst. Dreh- und Angelpunkt ist dabei das von ihr betriebene Labor Westend, das zum einen als Atelier, zum anderen aber auch als Ausstellungsraum fungieren kann.

Spätestens nach unserem Interview wird mir eines deutlich: Die gebürtige Wiesbadenerin ist eine wichtige Kunst- und Kulturschaffende, die aus dieser Stadt nicht mehr wegzudenken ist.

Wir sprechen über ihren Werdegang, über Möglichkeiten und Hürden für Kunstschaffende in Wiesbaden, über Vorurteile, Leidenschaft und Support.

Wann hast du den Entschluss gefasst, als freie Künstlerin zu arbeiten und leben?

Ich glaube, das war kein Entschluss, ich glaube, das ist einfach passiert.

Ich habe immer versucht, den Sachen, die mich glücklich machen, nachzugehen.

Das war lange Zeit der Sport, dann kam aber meine Sportverletzung. Stattdessen habe ich dann gezeichnet und gespürt, dass mich das voll glücklich macht. Ich wollte dann eigentlich an eine Designschule in Köln, aber das hat nicht funktioniert. Stattdessen habe ich Kunst auf Lehramt studiert. Parallel dazu haben sich meine Skills verbessert, zum Beispiel im Zeichnen. Irgendwann kam der große Zufall, dass jemand mich fragte, ob ich bei einem Film in der Szenenbildassistenz helfen möchte. Und das hat so viel Spaß gemacht und ich hab das auch echt gut gemacht! Es ging zum Beispiel darum, Penisattrappen zu basteln, damit man in die Badewanne pinkeln kann, ohne dass der Schauspieler das wirklich tun muss. Naja, mit solchen Sachen kann man dort glänzen (lacht). Ich dachte mir: „Das macht mich so glücklich, dann wird das jetzt studiert!“ Ich wusste, dass man Innenarchitektur studieren kann, habe das gemacht und gemerkt: Das hat NICHTS mit dem Szenenbild zutun! Ich musste fiktive Projekte begleiten, die es gar nicht gibt und die niemand umsetzt, und das hat für mich gar keinen Sinn ergeben.

Aktuell betreibst du das Labor Westend. Was ist das? Worum geht's da?

Das Labor ist in erster Linie mein Atelier. Ich glaube, genauer beschreibt es aber der Begriff „Hobbykeller“. Denn hier wird gelagert, hier wird getüftelt, hier wird gewerkelt. Aber ab dem Moment, wenn etwas ansteht, zum Beispiel eine Ausstellung, wird natürlich aufgeräumt, und dann ist es auf einmal ein kleiner Eventraum.

Das Ganze fing an, als ich von Köln wieder nach Wiesbaden kam. Da habe ich festgestellt, dass ich unbedingt Raum für meinen Kunst-Kram brauche, der immer spezifischer wurde, weil ich gerade angefangen hatte, eine Faszination für das Szenenbild aufzubauen. Ein Atelier habe ich dann in einer Scheune hinterm “Kontext” gefunden. Dann lernte ich Alina und Monika von der Fickfackerei kennen, die hier im Laden drin waren. Nachdem die beiden nach Barcelona und Hamburg gingen, haben sie den Laden Georg Schmitt vermacht. Georg plante die Ausstellung „The last exhibition“, wo er sein künstlerisches Gesamtwerk der letzten 25 Jahre ausstellte und bat mich, ihm dabei zu helfen.

Nach der Ausstellung bot er mir den Laden an. Ich dachte mir: „Ey, drei, vier Räume, es ist sauber, im Winter ist es nicht mehr so kalt wie in der Scheune, es gibt keine Ratten und keinen Staub!“, und seitdem bin ich hier. Das war im März 2022.

Eingang des Labor Westends
Foto: Chiara Lessing

Als nächstes Projekt hier im Labor steht der „Freedom of Art Day“ an. Willst du darüber etwas erzählen?

Der Freedom of Art Day, also der Tag der Kunstfreiheit, ist in Georgs Küche entstanden. Es stellte sich heraus, dass es für alles einen Tag gibt, nur für die Kunstfreiheit noch nicht.

Es hat aber richtig, richtig lange gedauert, bis er finanzielle Unterstützung bekam. Er hat zwar oft gesagt bekommen, wie toll und wichtig das ist, aber es gab nicht die Unterstützung, die man braucht – nämlich Geld. Es werden Gäste aus dem Ausland eingeladen und auch eingeflogen. Wir haben die Finanzierung  nun aber geschafft und der Tag findet statt, das ist total cool! Gerade vor zwei, drei Wochen war ja auch das Konzert von Pussyriot im Schlachthof – und spätestens da ist, denke ich, vielen Leuten aus Wiesbaden klar geworden, was es bedeutet, Kunst in anderen Ländern als Deutschland zu machen. (Anm.d.Red.: Das Interview wurde vor Beginn des „Freedom of Art Days“ geführt. Mehr Infos findet ihr auf dem Instagram-Kanal @laborwestend).

Information über den Freedom of Art Day
Foto: Chiara Lessing

Du wurdest auch vom Kulturamt gefördert. Wie lief deine Förderung denn ab?

Georg fragte mich ja, ob ich den Laden übernehmen wollte. Dann hab ich dem Kulturamt mal geschrieben und nach einer Starthilfe gefragt. Wir trafen uns dann und ich brachte eine Zeichnung auf einem A3-Papier mit. Auf dieser Zeichnung war in der Mitte die Scheune, also mein altes Atelier. Und von der Scheune ausgehend habe ich dann weitere Sachen aufgezeichnet, zum Beispiel den Sensor, die Fickfackerei, den Alex mit dem Filmprojekt, den Georg mit dem, was er treibt und all diese Verknüpfungen und habe gesagt: „Schaut mal, wie sich das ausbreitet! Cool, oder?“ Ich habe das also humorvoll gestaltet.

Das hört sich ja ganz danach an, dass es bei dir mit den Förderungen sehr gut geklappt hat. Würdest du denn generell sagen, dass es genug finanzielle Unterstützung hier in Wiesbaden gibt?

Ich glaube, es kommt häufig darauf an, wie man sich verkauft. Und wohin man geht. So, wie ich mich verkaufte und wo ich hinging, hatte ich Glück. Es waren vielleicht die richtigen Zeiten, der richtige Ort, mein Ansprechpartner hatte das richtige Geschlecht, ich hatte das richtige Geschlecht, man hat sympathisiert, ich weiß es nicht genau. Und ich hab einfach geliefert und man hat gesehen: Da steckt etwas dahinter.

Ich hab das Gefühl, viele Leute warten ganz lange, bis sie Geld bekommen, bevor sie anfangen zu arbeiten. Bei mir war das immer genau andersherum. Ich habe immer nur das verfolgt, was mich happy macht. Bei dem ersten Film zum Beispiel: Ich habe da keinen Cent bekommen, ich war Tag und Nacht da, und ich habe geweint vor Glück – weil ich gemerkt habe, dass alles, was ich gerne mache, hier einen Sinn hat:

Basteln, Kleben, Gaffa-Tape, aufmerksam sein, Details erkennen. Und als ich einen Anruf bekam und gefragt wurde, ob ich bei einem Projekt der KHM leitende Szenenbildnerin sein möchte, hab ich gemerkt: Alles zahlt sich aus.

Was ich damit sagen will, ist, dass schon genug Geld da ist, aber halt nicht für jeden. Man muss auch manchmal schnell sein. Und ein bisschen was Besonderes machen. Dahinter stehen und auch zeigen, dass man was durchzieht. Und ich glaube, dann kann man erfolgreich sein. Ich würde jedem empfehlen: Wenn du’s liebst, mach’s! Irgendwann wirds auch Geld geben.

Würdest du sagen, dass es aktuell ausreichend Räume für künstlerisch-kulturelle Projekte in Wiesbaden gibt?

Ich kann mir vorstellen, dass Raum da ist, sich aber vielleicht selbst erschlossen werden muss. Ich denke zum Beispiel an einige Räume, die derzeit leer stehen. Ich bin mir sicher, hätte es Leute gegeben, die da bei diesen Telefonnummern der Vermieter, die da stehen, anrufen und sagen: „Hier, das ist unser Konzept, das ist unser Plan, wir möchten 7 Tage dieses oder jenes hier machen, und hier sind die anderen Städte, bei denen es auch funktioniert!“, dann würde da vielleicht was entstehen. Wenn jemand, der das hier liest, Bock hat, das zu machen: Probier’s doch einfach mal!

Letztes Jahr gab es eine Podiumsdiskussion beim Frühschoppen am Schlachthof. Da wurde darüber gesprochen, dass man sich von der Politik wünschen würde, für Subkultur gäbe es Räume. Meiner Ansicht nach funktioniert Subkultur so aber nicht. Auf einmal ist es dann spezifisch gefördert oder mit kommerziellen Hintergedanken. Aber wenn jemand der Subkultur schafft, sagt: „That´s my room, irgendwie werd ich den bekommen!“, dann ist es auch mit Herz verfolgt worden und man hat dafür gekämpft. Und auch ich habe dafür gewissermaßen gekämpft.

Gut Ding will Weile haben und One-Hit-Wonder wollen immer ganz schnell sein. Ich glaub’, man muss sich mit manchen Sachen auch einfach bewusst Zeit lassen.

Gibt es etwas, was du dir für die künstlerisch-kulturelle Szene in Wiesbaden wünschen würdest?

Mehr Support. Auch für Newcomer. Damit meine ich, dass wenn du etwas Neues ausprobieren willst, ich es cool fänd’, wenn die entsprechende Szene dich respektvoll ausprobieren lässt und dich nicht kategorisch ablehnt, weil du nicht genug Klicks oder Follower hast oder nicht dem “richtigen” Geschlecht entsprichst.

Ich habe so ein, zwei Erfahrungen in der Hip-Hop-Szene gemacht. Ich war zum Beispiel Gast bei einem Freestyle, und den fand ich nicht gut, also habe ich den Typ rappend mit seinem unfundierten Rap konfrontiert. Dann bekam der MC das Mikro und der MC gab es  dann dem Jungen zurück, obwohl ich dran gewesen wäre. Das Publikum hat aber reagiert und meinte: „Ey, gib mal dem Mädel das Mikro wieder!“ Dieser MC hat dann irgendwann angefangen, mich auf der Straße nicht mehr zu beachten und da frag’ ich mich: What is your problem?

Das meine ich mit Support. Dass man sagt, ey, keine Sau kennt dich, du bist grad einfach auf die Bühne und hast drei gar nicht so verkehrte Freestyles rausgehauen und jemandem die Meinung gesagt. Und das wurde einfach komplett nicht beachtet. Und das fand ich nicht fair.

Es gab noch einen Moment, wo ich bei einer Veranstaltung hörte, es ist Open Mic, ich gehe auf die Bühne und fange an zu freestylen. Dann kam eine junge Frau auf die Bühne und fing auch an zu freestylen. Es hat viel Spaß gemacht, wir haben dann auch zusammen gerappt. Ich erwarte dann eigentlich, dass man danach aufeinander zugeht und quatscht. Aber irgendwie habe weder ich sie noch sie mich gesehen. Im Internet gab es dann aber später von dieser Person eine Story, wo sie mich nicht mit rein nahm, sondern nur den Moment zeigte, in dem ich das Mikro an sie abgab. Ich frage mich dann: Warum? Warum eliminiert man diesen Moment, in dem wir eigentlich etwas Cooles gemeinsam gemacht haben? Das nennt man Unterstützung.

Man muss ja Connections aufbauen, man muss sich ja verbinden. Aber warum machen wir es nicht einfach im echten Leben? Man lernt einfach die ganze Zeit voneinander und profitiert davon, sich gegenseitig zu unterstützen. Wenn man aber ein militanter Alleingänger ist und alles um sich herum vergisst, hat man am Ende des Abends den Fame auch nicht verdient.

Man kann es sich leicht machen und relativ schnell ein Baum sein, der am Elsässer Platz gepflanzt wird und in einen schlechten Boden kommt und es halbwegs schafft, Wurzeln zu schlagen. Oder du bist ein Baum, der in einem großen Wald existieren möchte, neben anderen Bäumen, die schon lange da sind, die dich dann aufziehen, weil sie dich durch ihre Wurzeln miternähren und dich schützen.

Dauert dann halt aber länger, wenn du neu in einem Wald wächst, als wenn du frisch eingepflanzt wirst. Musst du halt wissen, ob du lange leben oder geil aussehen willst. (lacht)

Ich erlebe es auch oft mit, dass man behauptet, dieser und jener Umstand sei erfüllt und man würde gendern, man hätte ja auch Frauen, Schwarze und Behinderte da und damit sei Gleichberechtigung abgedeckt. Aber manchmal ist das echt nur an der Oberfläche und gar nicht zu Ende gedacht. Ich nenne das „Justice Washing“ – wenn alles nur kommuniziert und nicht wirklich ausgeübt wird. Und das check ich nicht. Wenn es dann um die Aktionen geht, um das richtige Inkludieren der Menschen, um wirkliche Teilhabe, Mitspracherecht, wirkliches gegenseitiges Supporten, das findet nicht überall statt. Es ist wichtiger, diese Aktionen auszuführen, als zu sagen: Wir gendern in unserem Anschreiben, wir haben unseren Teil zur Gleichberechtigung getan! Damit macht man es sich sehr einfach.

Hast du manchmal mit Vorurteilen bezogen auf das Leben als freie Künstlerin, auch als Frau, zu kämpfen?

Zunächst wird man, glaube ich, als junges Mädchen beziehungsweise junge Frau immer unterschätzt.

Ich hatte an Filmsets zum Glück erst ein, zwei Mal Momente, in denen man mir nicht zutraute, ich könnte etwas heben, tragen, aufbauen, streichen, tapezieren, verräumen. Dann lächel ich und hole mir später das Lob ab.

Früher habe ich Feldhockey gespielt, auf gar nicht so schlechtem Niveau und habe mit den Männern trainiert. Da hab ich auf jeden Fall gelernt: Wie trete ich Männern gegenüber? Und Männern sollte man manchmal eher mit offenen Schultern gegenübertreten. Also man sollte sie auf jeden Fall wissen lassen, dass man genauso wie sie Eier in der Hose hat und auf Augenhöhe interagieren kann! Weil ich das gelernt habe, passiert mir gar nicht so viel Mist. Wenn mich jemand dumm anmacht, mache ich den dümmer zurück an. Ich weiß natürlich, dass das nicht bei allen so funktioniert, aber das ist mein Weg, durch die Welt zu gehen.

Wie waren die Reaktionen in deinem persönlichen Umfeld bezogen auf dein Leben als freie Künstlerin?

Meine Familie hat ziemlich lange nicht geschnallt, was ich überhaupt tue. Es ist natürlich wirklich so, dass Eltern denken, man malt Bilder und hofft, dass man dafür ein paar Kröten bekommt. Das mach ich ja aber nicht. Ich mache Szenenbilder, Performances, Aktivismus, Aktionskunst – Sachen, die also schon im gesellschaftlichen, stadtpolitischen und gesamtpolitischen Kontext stattfinden. Das heißt, so eine Solo-Freischaffende bin ich ja überhaupt nicht. Irgendwann haben das auch meine Eltern und Freunde geschnallt. Meine Freunde meinten: „Geil Laura, mach dir nen Weg!“ Und bei Familie war’s eher so: „Ach, du wirst also wirklich nie ein Studium abschließen? Na gut.“ Aber machen wir uns mal nichts vor, was wissen wir denn, wie nach der Digitalisierung, ChatGTP, KI etc. das Arbeitsfeld von Kunstschaffenden sein wird? Und da bin ich auch wieder bei diesem Glücksding: Egal was du tust, wenn es dich glücklich macht, wird es sich auszahlen! Aber hab einen Plan B!#

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Hast du irgendwelche Tipps oder Ratschläge, die du anderen Leuten mit auf den Weg geben willst, die in die freie Kunst gehen wollen, aber vielleicht auch Zweifel und Ängste haben?

Wer Zweifel und Ängste hat, sollte gucken, woher die kommen. Kommen die, weil andere sie dir machen? Kommen die, weil du es dir selbst nicht zutraust? Oder weil du im Internet abhängst und dich vergleichst?

Und auf alle drei Optionen gibt es individuelle Antworten.

Wenn du es dir selber nicht zutraust, dann staple so weit runter, bis du merkst: „Okay, ich kann das jetzt so gut, ich hab so viel Selbstbewusstsein, next step!“. Fang klein an, finde das, worauf du Bock hast. Probier’ verschiedenes aus. Lass’ dir Sachen zeigen von Leuten, die das machen, was du auch machen willst. Aber im echten Leben, nicht digital!

Wenn andere dir irgendetwas sagen, hör nur auf die, denen du vertraust. Das ist auch eine große Krux, manchmal möchte man auf seine Liebespartner oder seine besten Freunde nicht so arg hören wie auf Fremde, zu denen man aufschaut. Guck, auf wen du schaust und ob die überhaupt etwas zu melden haben.

Zu der anderen Sache mit dem Digitalen: Fuck it!
Das ist einfach so ein Irrsinn, der einen umgeben kann. Denke weniger global. Bedeutet, du bist Wiesbadener, versuch in Wiesbaden zu bleiben und Fuß zu fassen. Wenn’s ums Verrecken nicht klappt, wechsel die Stadt. Aber bleib erstmal lokal, bevor du in die große Welt willst.

Welche Projekte stehen in nächster Zeit an?

Ein bisschen Musik, ein bisschen Szenenbild machen und mein neues Lieblingsprojekt: Auszeit machen.

Beim Einerseits haben wir das Konzept, dass wir von der zuletzt interviewten Person eine Frage mitbringen. Du darfst heute die Frage von pasta p.a.t beantworten: Was sind für dich drei positive Charaktereigenschaften, die ein Mensch haben kann?

Zuverlässigkeit, Geduld und Humor.

Ich danke Dir für Deine Zeit und das tolle Gespräch!

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